Kinderweihnachten in der Genezareth-Gemeinde
Gerade für Kinder ist das Weihnachtsfest besonders wichtig. Deshalb war es den Pfarrerinnen Mirjam Pfeiffer und Manuela Urbansky und Vikarin Ella Albers besonders wichtig, am Heiligen Abend ein ansprechendes Gottesdienstangebot für Kinder zusammenzustellen.
Für die Kleinsten konzipierte Vikarin Albers einen Krippenweg mit 6 Stationen, der vom Maria-Magdalena-Haus bis zur Genezareth-Kirche führte. An jeder Station wurde eine Szene aus der Weihnachtsgeschichte gespielt, angefangen von der Verkündigung an Maria bis zur Heiligen Nacht. Wochenlang wurde für die Auftritte geübt und die kleinen und großen Darsteller gaben ihr Bestes, um den Zuschauern die Weihnachtsgeschichte möglichst hautnah und verständlich darzustellen. Da gab es sogar eine Feuerstelle! Die Sterndeuter verteilten Wunderkerzen! Bei den so harschen Wirten, auf die Maria und Josef bei der Herbergssuche trafen, gab man den Zuschauern etwas zu essen. Natürlich musste man für die verschiedenen Szenen Rollen mehrfach besetzen. Vor allem Marias und Josefs gab es mehrere.
Für die musikalische Begleitung – es wurde natürlich auch gesungen an den Stationen des Krippenwegs – sorgten Bläser der Unterschleißheimer Stadtkapelle. Bei den insgesamt 3 Durchgängen, jeweils um 20 Minuten versetzt, kamen die Familien mit ihren Kindern in großen Gruppen. Insgesamt wurden etwa 350 Personen gezählt, die den Krippenweg gegangen sind. Bei strahlendem Sonnenschein haben sich wirklich viele auf den Weg zur Krippe gemacht. Die Darsteller bekamen viel Applaus.
Für Familien mit größeren Kindern entwarf Pfarrerin Urbansky einen Familiengottesdienst mit Weihnachtsspiel, der in der Genezareth-Kirche stattfand. Da waren Engel unterwegs, die sich weigerten im Himmel zu jubilieren, da die Zustände und Ereignisse auf der Erde bestimmt nicht so sind, dass man jubeln kann. Das Engeltrio nannte deutlich beim Namen, was auf der Erde alles schiefgeht: Krieg und Gewalt unter der Menschen, Armut, Elend und Einsamkeit. Sie wurden beauftragt, die Menschen zur Vernunft zu bringen, was ihnen aber nicht richtig gelingen wollte. Da beobachteten sie ein Paar, bei dem die Frau schwanger war. Sie begleiteten die beiden und erlebten Jesu Geburt. Nun hatten sie einen triftigen Grund zum Jubeln und die Gottesdienstbesucher fielen begleitet von Andreas Lübke an der Orgel in den Jubel ein. Urbansky gelang es über das Spiel hinaus durch besondere Gestaltung der Gebete, der Ansprache und der Fürbitten die Bedeutung der Weihnachtsbotschaft zu vertiefen. Teilweise sprach sie im Dialog mit den Engeln oder sie leitete Gebetszeilen mit einem wortwörtlichen Zitat aus der Weihnachtsgeschichte ein, was eine ganz besondere Stimmung führte. So wurden sowohl Kinder als auch Erwachsene angesprochen und ihnen Weihnachten ganz nah gebracht.
Weihnachtsgottesdienst in der Schlosskapelle Haimhausen
So voll wie beim Weihnachtsgottesdienst erlebt man die Schlosskapelle Haimhausen selten. Als Pfarrerin Mirjam Pfeiffer am Heiligen Abend dort die Christvesper hielt, waren die Kirchenbänke dicht besetzt. Wie gut, dass Corona-Regeln nicht mehr notwendig sind und viele den Gottesdienst erleben konnten! Auch gemeinsames Singen war wieder möglich. Dabei wurde die Gemeinde unterstützt von der Haimhauser Stubenmusi.
Nach alle den Ereignissen diese Jahres 2022 ist dieses Weihnachten ein anderes. Darauf ging Pfeiffer in Gebeten und ihrer Predigt ein. Gerade die Friedensworte der Engel muss man angesichts des blutigen und gewaltsamen Krieges in der Ukraine und anderen Konflikten in der Welt als Lüge empfinden. „Frieden auf Erden“ – scheint ein nicht realisierbarer Wunsch zu sein. Aber „kleine Frieden“, die kann es geben! Pfeiffer zeigte dies an einigen Beispielen, wie einzelne Menschen, die hadern, in Konflikten verstrickt sind, oft durch Unterstützung anderer Menschen, Frieden finden können. Auch solche „kleine Frieden“ beinhaltet die Weihnachtsgeschichte. Hier ist viel möglich und die Weihnachtsbotschaft kann für uns Menschen wahr sein und werden. Ein Gottesdienst, der auf Weihnachten einstimmte!
Weihnachtsgottesdienst im Haus am Valentinspark
Auch wenn die Hauptlast der Corona-Zeit überstanden ist, einen Gottesdienst im Seniorenheim zu feiern ist aus Pandemiegründen immer noch nicht selbstverständlich. Gerade die Frage, ob es für die Senioren im Haus am Valentinspark in diesem Jahr einen Weihnachtsgottesdienst geben kann, blieb bis 3 Tage vor Weihnachten unbeantwortet. Doch schließlich gab es von Seiten der Heimleitung grünes Licht, so dass Pfarrerin Manuela Urbansky und Pastoralreferent Florian Wolters tatsächlich am 22.12. einen Weihnachtsgottesdienst in Anwesenheit der Senioren feiern konnten. Gemeinsam konnte gesungen und gebetet werden. Die kurze Ansprache handelte von Frieden und Weihnachtssternen. Dazu passend bekamen alle Bewohner des Heims ein Tütchen mit einem kleinen bemalten und mit Glitzersteinen beklebten Holzstern, einem Schokoengel und einem Weihnachtstext. Die Sterne wurden vom Bastelteam der evangelischen. Kirchengemeinde in liebevoller Kleinarbeit gefertigt. Dabei entstanden so viele Sterne, dass jeder Senior bzw. jede Seniorin ein eigenes Sternchen bekam. So haben alle ein Zeichen des Weihnachtslichts als Erinnerung.