Verschiedenes

Jubelkonfirmation - "Die Saat ist aufgegangen"

31 Jubilare feiern Jubelkonfirmation in der Genezareth-Kirche

Einladung zur Jubelkonfirmation
Bildrechte Pia Petzold

Es war ein ganz besonderes Bild als am letzten Sonntag im Mai 31 Jubelkonfirmanden mit Pfarrerin Theresa Schmidt in die Kirche einzogen. Nein, junge Menschen waren das nicht mehr und bei manchen ging es auch nicht mehr so schnell, weil Krücken, Stock oder Rollator zum Einsatz kamen. Aber die festliche Kleidung und die Aufregung der Jubilare waren keineswegs geringer als bei jugendlichen Erstkonfirmanden!
Für die Jubelkonfirmanden wurde ein echter Festgottesdienst gestaltet mit Auftritt des Genezareth-Chors unter Leitung von Florian Bille, was den Festcharakter des Gottesdienstes besonders betonte. Die sorgsame Auswahl der Lieder und die Predigt von Pfarrerin Schmidt taten ihr Übriges. Ausgehend von der Lesung des Gleichnisses vom Sämanns stellte Pfarrerin Schmidt in ihrer Ansprache das Bild vom „Ernte einholen“ in den Mittelpunkt. Damals in ihrer Konfirmation vor 25, 50 oder gar 75 Jahren (Ja- Kronjuwelen-Konfirmanden waren auch unter den Jubilaren!) haben die heutigen Jubelkonfirmanden die Verantwortung für ihren Glauben übernommen. Und jetzt viele Jahre später können sie sehen, wie die Saat aufgegangen ist. Gerade an der Vielzahl von Freunden und Verwandten der Jubilare, die den Gottesdienst mitfeierten, war ersichtlich, wie reich die Ernte nach all den Jahren ist.

Höhepunkt des Gottesdienstes war natürlich die persönliche Segnung der Jubelkonfirmanden in Verbindung mit dem Vorlesen des jeweiligen Jubelkonfirmationsspruchs. Gottes Segen auf diese Weise und so individuell zugesprochen bekommen, das ist ein tief berührendes Erlebnis für Jubilare und alle Gottesdienstbesucher. Zudem bekam jeder Jubelkonfirmand eine schön gestaltete Urkunde mit dem Segensspruch zur Erinnerung überreicht. Der Gottesdienst schloss ab mit ganz auf die Jubelkonfirmanden abgestimmten Fürbitten und dem Vaterunser. Ein Festgottesdienst, der den Jubilaren, aber auch den Gottesdienstbesuchern lange in Erinnerung bleiben wird.

Segnungsgottesdienst - „Bei Dir Herr ist die Quelle des Lebensschwungs!“ 

Das neue Jahr mit dem Segen des Herrn beginnen ist seit Jahren ein besonderes Gottesdienstangebot der evang. Kirchengemeinde Unterschleißheim. Auch 2025 gestaltete Pfarrerin Theresa Schmidt zusammen mit einem Team einen solchen Segnungsgottesdienst mit meditativem und spirituellem Charakter.
Noch strahlte die Kirche in weihnachtlichem Glanz mit Christbaum, den 4 Kerzen am Adventskranz und der beleuchteten Krippe. Das tröstende und feierliche Weihnachtslicht hat seine Wirkung nicht verloren, auch wenn Weihnachten und der Jahreswechsel hinter uns liegen. Im Altarraum stand eine mit Sternenlichtern beleuchtete Hollywood-Schaukel. In dieser Stimmung entfaltete das Gottesdienst-Thema „Schaukeln und Schwingen ins neue Jahr“ eine mystische Kraft. Nach liturgischer Eröffnung, in der Kerzen im Namen der Dreieinigkeit an der Osterkerze entzündet wurden, Gebet und Psalm folgte eine Dialogpredigt zum Gottesdienstthema. Pfarrerin Schmidt und Gunnar Haun saßen entspannt in der Schaukel, wippten sanft hin und her und tauschten sich in lockerem Gespräch aus. Es ging darum inwieweit Schaukelerfahrungen Ähnlichkeit mit dem Lauf eines Menschenlebens haben können: Man kann sich mit der Schaukel hoch in die Luft schwingen und positive Lebenshöhepunkte erleben. Man schaukelt zurück in die Vergangenheit und lässt Erfahrungen an sich vorbeiziehen, gute und schlechte. Oder man schaukelt entschlossen nach vorne und packt die Zukunft an. Man schaukelt nur sanft, um sich auszuruhen. Insgesamt kann Schaukeln ein gutes Bild für unser Leben sein, in dem uns Gott den richtigen Lebensschwung gibt!
Nach dem Predigtgespräch folgten die eigentlichen Segenshandlungen. Die Gottesdienstbesucher konnten sich einzeln, als Paar oder Familie segnen lassen. Dabei wurden Stirn und Hände mit duftendem Öl gesalbt und ein Segensspruch gesprochen. Eine ganz intensive Erfahrung, sowohl für die Gesegneten, als auch die Segnenden, zumal Martin Danes an der Orgel diese Segnungsmomente mit leiser, spiritueller Musik begleitete. Fürbitten, Vaterunser und Segen bildeten den Abschluss der Gottesdienstliturgie. Ganz am Ende sangen alle gemeinsam ein Segenslied, dessen Klang in den Abend begleitete.

Ökumenischer Gottesdienst zum Jubiläum

150 Jahre freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim

Ein ganzes Wochenende lang feierte die freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim ihr großes Jubiläum „150 Jahre freiwillige Feuerwehr“. Zu solch einem besonderen Jubiläum gehörte natürlich ein ökumen. Gottesdienst der Unterschleißheimer Kirchengemeinden am Sonntagmorgen im Festzelt, zu dem Pfarrerin Mirjam Pfeiffer, Pfarrer Johannes Streitberger und Diakon Torben Schultes ganz herzlich einluden.
Dass es ein besonderer Gottesdienst werden würde, war schon beim Betreten des Festzelts festzustellen. Man stand einem Meer von uniformierten Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen gegenüber, die mit ihren blauen Anzügen und ihrer Schirmkappe einen beeindruckenden Anblick boten. Dazu Fahnen, Schilder und Wimpel der Nachbarfeuerwehren und der Unterschleißheimer Vereine. Auf der Bühne saßen bereits Mitglieder der Stadtkapelle, die den Gottesdienst musikalisch begleiteten. Das Zelt war von vorne bis hinten voll. So viel Gottesdienstbesucher haben die drei Hauptamtlichen selten – obwohl auch der ökumenische Volkfestgottesdienst immer gut besucht ist. Wen dieses Bild nicht bereits beeindruckte, war bestimmt vom feierlichen Einzug der vielen Fahnenträger, die zusammen mit Pfarrerin, Pfarrer und Diakon ins Festzelt marschierten, fasziniert: So viel geballte Tradition!
Während die Pfarrer Streitberger und Diakon Schultes mit Psalm, Lesung und Gebeten die Liturgie des Gottesdienstes übernahmen, trug Pfarrerin Pfeiffer die Predigt vor. Aus gegebenem Anlass wählte sie das Bild eines Feuerwehrautos als Grundlage ihrer Ansprache. Denn, so meinte sie: „Ein Feuerwehrauto ist mit allem ausgestattet, was man im Leben so braucht.“: Um standfest seine Aufgaben zu erfüllen, braucht es einen stabilen Unterbau. Damit es für die verschiedensten Einsätze gerüstet ist, braucht es diverses Gerät. Es muss genügend Raum bieten, damit Menschen gemeinsam agieren können und die Drehleiter sorgt für die Verbindung zum Himmel. Quintessenz von Pfeiffers Worten: Ein Feuerwehrauto ist das ideale Symbol für eine gute Beziehung der Menschen zueinander und zu Gott.
Die an die Predigt anschließenden Fürbitten wurden von Vertretern der Feuerwehr vorgetragen und waren ganz den Bedürfnissen der Feuerwehr gewidmet. Vaterunser und Segen schlossen den Gottesdienst ab. Anschließend sang die gesamte Festgemeinde stehend die Bayernhymne. Tatsächlich! -  Ganz bestimmt ein besonderer Gottesdienst!

Zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit

Gottesdienst zum Valentinstag in der Genezareth-Kirche

Es ist wohl nicht schwer zu erraten, über welches Thema in einem Valentinsgottesdienst gepredigt wird: Natürlich über die Liebe! Pfarrerin Mirjam Pfeiffer wählte als Grundlage ihres Gottesdienstes zum Valentinstag Worte aus dem 3. Kapitel des Kolosserbriefes, wo es unter anderem heißt: Zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Dabei nahm sie das Bild von der Liebe als Kleidung ganz wörtlich und führte aus, wie sich die Kleidung eines Paares im Laufe der Partnerschaft ändert: Es beginnt damit, dass die beiden Liebenden sich vor jedem Treffen besonders hübsch und sorgfältig anziehen, was dann, falls geheiratet wird, in weißem Brautkleid mit Schleier im Haar bzw. schicken Anzug einen Höhepunkt erreicht. Nach und nach, wenn die Partnerschaft zum Alltag wird, dominieren Jogginghose und Schlabberpulli das Outfit, besonders wenn aus dem Paar eine Familie wird. Sind die Kinder dann flügge, bzw. aus dem Haus, wird wieder mehr Wert auf die Kleidung gelegt. So ist die Kleidung oft Spiegel der Entwicklung einer Partnerschaft, wobei das Band der Liebe, dieses Band der Vollkommenheit, immer neu und sehr intensiv geknüpft wird. Der Chor „Forever29“ unter der Leitung von Andreas Lübke gab dem Gottesdienst den passenden musikalischen Rahmen. Die Möglichkeit der persönlichen Paarsegung am Ende des Gottesdienstes wurde von vielen der anwesenden Paare angenommen, die so einen ganz besonderen Moment erlebten.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnte man im Gemeindehaus mit einem Gläschen Sekt auf die Liebe anstoßen und/oder bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen. Nach diesem gelungenen Vormittag ist gewiss: Selbst Mitglieder einer evang. Kirchengemeinde wissen den katholischen Heiligen St. Valentin zu schätzen!